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Gesundheitsförderung und Gesundheitsmanagement für Führungskräfte

Psychische Belastungen sind Hauptgrund für Fehltage

Viele Einflussfaktoren am Arbeitsplatz können mentale Beanspruchungen bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Führungskräften auslösen. Wir haben den Zusammenhang Führung – Gesundheit für das Fürstenberg Institut mal in einem Comic zusammengefasst (siehe unten). Veränderungen der Ressourcen, Umstrukturierungen, Vorgesetztenwechsel, Unsicherheit des Arbeitsplatzes u.v.m. führen häufig zu Einschränkungen der individuellen Leistungsfähigkeit sowie zu Störungen in den Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter*innen. Das emotionale Motiv dieser Leistungs- bzw.
Kommunikationsstörung liegt häufig in Verunsicherung oder gar Angst begründet. Als Folge ziehen sich die Betroffenen  – meist unbewusst – zurück und haben dann mit körperlichen oder psychischen Beeinträchtigungen zu kämpfen. Nach anerkannten Statistiken der Kranken- und Rentenversicherungen liegen mittlerweile psychomentale Belastungen auf Platz eins der Ursachen für Fehltage und längerfristige Erwerbsminderungen. Schlagworte sind hier Stress und das sogenannte Burnout-Syndrom.

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Präsentismus

Doch es geht nicht nur um die ‚harten Faktoren‘ der krankheitsbedingten Fehltage: Die University of Stanford hat durch empirische Forschung zu dem Thema Präsentismus nachgewiesen, dass der Schaden für ein Unternehmen durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
trotz Beeinträchtigung und Krankheit versuchen, ihrer Arbeit nachzugehen (sich also nicht krankschreiben lassen) wesentlich höher ist als der Leistungsausfall durch tatsächliche Krankheitstage.

Die Stanford-Formel

Man muss davon ausgehen, dass 20% der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eines Unternehmens sich trotz Leistungsminderung nicht krankschreiben lassen. Diese bringen im Durchschnitt etwa 25% weniger Leistung. Für einen mittelständischen Betrieb mit 200 Mitarbeiter*innen mit einem
jährlichen Durchschnittsgehalt von 36.000 Euro bedeutet das z.B. 360.000 Euro Einbußen durch nicht erbrachte Leistungen. Bei 2.000 Mitarbeitern sind das schon 3,6 Mio. Euro.

Hauptursache für Präsentismus: Probleme am Arbeitsplatz

Nach einschlägigen Untersuchungen sind Probleme am Arbeitsplatz die Hauptursache für Leistungseinbußen. Und hier sind es Leistungsdruck, fehlende Anerkennung, mangelndes Vertrauen und schlechte Führung, die die Liste der Probleme am Arbeitsplatz anführen und viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Rückzug treiben und zu Leistungsminderung führen.

Es liegt natürlich im Interesse jedes Arbeitgebers, gesundheitliche Gefährdungen abzuwehren. Dies ist aber auch seine gesetzliche Pflicht: Nach dem Arbeitsschutzgesetz ist jeder Arbeitgeber aufgefordert, eine Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und auf dieser Grundlage, wenn nötig, Arbeitsschutzmaßnahmen zu ergreifen. Hierzu bieten wir bereits Beratung und Hilfe an (mehr erfahren?).

Mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) fördern Sie die Gesundheit Ihrer Mitarbeiter

Neben der nachträglichen Beseitigung von krankmachenden Gefährdungen im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Gefährdungsbeurteilung sollten moderne Unternehmen ein großes Interesse daran haben, vorausschauend zu agieren und die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter proaktiv zu fördern. Ernstgemeintes Gesundheitsmanagement beinhaltet
  • die Entwicklung einer gesundheitsförderlichen Unternehmenskultur,
  • die Förderung einer gesundheitsorientierten Führungskultur und
  • die Zusammenführung von Einzelmaßnahmen – gesunde Ernährung, Fitnessangebote, Familienservice usw. – zu einem ganzheitlichen Gesamtpaket der Gesundheitsförderung.

Wir bringen Ihr BGM zum Fliegen und helfen Ihnen bei der Punktlandung

Natürlich können Sie das alles nicht von heute auf morgen erreichen. Der Aufbau von Betrieblichem Gesundheitsmanagement braucht Zeit zum Wachsen. Gerade kleine und mittelständische Unternehmen tun sich oft schwer angesichts der vielfältigen und miteinander vernetzten Aufgaben, die BGM mit sich bringt. Wer allerdings die richtigen Ansatzpunkte kennt, kann mit kleinen Schritten schon viel erreichen.

Wir haben vielfältige Erfahrungen aus unterschiedlichen Branchen und Unternehmensgrößen mit dem Aufbau einer wirksamen und nachhaltigen Gesundheitsförderung bis hin zum BGM-Zertifikat. Wir bieten Ihnen eine klare und strukturierte Vorgehensweise, um herauszufinden, wie es um Ihre Arbeitskultur bestellt ist:

  • wo liegen die Ressourcen und Potenziale?
  • welche Defizite, Reibungsverluste, Belastungen und Blockaden bestehen?
  • Was motiviert Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hält sie gesund?
Wir stehen im Kontakt zu bewährten Gesundheitsdienstleistern und helfen Ihnen, die Stärken Ihrer Organisation weiter zu fördern und den Schwächen professionell zu begegnen. Ziel ist es, die Gesundheit, Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter systematisch zu fördern und damit die Produktivität Ihres Unternehmens nachhaltig zu steigern. In diesen Prozess werden die Mitbestimmungsgremien selbstverständlich eingebunden, so dass  eine breite Zustimmung und Unterstützung für die Maßnahmen erreicht wird.

In Konzeption und Durchführung orientieren wir uns konsequent an den Erfordernissen unserer Klienten und stimmen uns kontinuierlich und vertrauensvoll mit Ihnen ab.

Wir bieten ein integriertes Maßnahmenkonzept und selbstverständlich auch einzelne Aspekte unserer Expertise, wie Führungskräftequalifizierung in Gesundheitsorientierter Führung, Workshops zur Stressprophylaxe und Change-Competence.

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf – wir beraten Sie gern: +49 (0)1736216288

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